Eine deutschlandweite Befragung des Deutschen Jugendinstitut (DJI) von fast 2.700 Jugendlichen mit Behinderung zeigt die Vielfalt ihrer Lebenswelten. Die Ergebnisse der breit angelegten Studie zeigen jedoch auch gesellschaftliche Herausforderungen. Es besteht die Gefahr, dass Jugendliche mit geistiger Behinderung von der digitalen Transformation der Gesellschaft ausgeschlossen werden könnten, und dass inklusiv beschulte Jugendliche häufiger Ausgrenzung oder Diskriminierung in der Schule erleben als diejenigen in Förderschulen. Die DJI-Studie „Aufwachsen und Alltagserfahrungen von Jugendlichen mit Behinderung“ wurde im Auftrag der Baden-Württemberg Stiftung durchgeführt und hat fast 2.700 Jugendliche mit Behinderung der siebten bis zehnten Klasse deutschlandweit zu den Themenbereichen Freizeit, Freundschaften und soziale Beziehungen sowie Autonomie und Verselbstständigung befragt.