www.gewaltpraevention-sachsen.de
Warum Gewaltprävention?
Kinder und Jugendliche vor Gewalt schützen
Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sind wichtige Anlaufstellen und Lebensorte für junge Menschen und deren Familien.
Sie finden hier unter anderem Austausch, Anerkennung, Beratung und Schutz.
Oftmals sind gerade die Nutzer_innen von Kinder- und Jugendhilfeangeboten durch ungünstige Entwicklungs- und Lebensbedingungen in der Familie und im Sozialraum einem erhöhten Risiko ausgesetzt,
wiederholt Gewalthandlungen zu erleben und/oder selbst Gewalt auszuüben. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe tragen daher eine hohe berufliche Verantwortung, Schutz vor Gewalt zu bieten und Übergriffe möglichst zu reduzieren.
Gewalt ist täglich ein Thema in der Kinder- und Jugendhilfe
Mitarbeitende dieser Einrichtungen erleben und bearbeiten täglich Grenzüberschreitungen in unterschiedlicher Form und Intensität.
Dabei sind sie meist mit Methoden der Intervention und auch der Selbstverteidigung vertraut, um sich und ihre Klient_innen in Momenten der Eskalation zu schützen.
Prävention statt immer Intervention
Ein gutes Reagieren in Akutsituationen ist wichtig, verhindert aber häufig nicht erneute Gewaltvorfälle. Kommt es zu wiederholten Eskalationen, erzeugt dies Stress bei allen Beteiligten, was wiederum das Entstehen erneuter Gewaltsituationen befördern kann. Sinnvoller ist es daher, Gewalt rechtzeitig systematisch und dauerhaft zu reduzieren. An dieser Stelle setzt Gewaltprävention an.
Prävention ist ein Prozess
Wir gehen davon aus, dass Prävention sich nicht mit der Durchführung einer Einzelmethode oder eines Projekts verwirklichen lässt. Vielmehr setzt gelingende Prävention an den Grundbedingungen der Angebote und Einrichtungen an. Sie ist in die tägliche Arbeit eingebettet und als Prozess zu begreifen. So sind zum Beispiel eine regelmäßige, konstruktive Kommunikation und ein respektvoller Umgang in einem Fachkräfteteam bedeutend für ein präventionsfreundliches Klima einer Einrichtung. Erst wenn der Nährboden für die Prävention vorbereitet ist, können Einzelprojekte der Gewaltprävention erfolgreich implementiert werden.
Was leistet die Servicestelle Gewaltprävention?
Wir leisten einen Beitrag zur Verhinderung oder Minimierung von Gewaltvorfällen in Angeboten und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in Sachsen. Unsere Arbeitsschwerpunkte sind:
Bereitstellung von Fort- und Weiterbildungen (Online und Präsenz).
Aufbereitung und Sammlung von Wissen aus Theorie und Praxis
Erstellen einer fortlaufenden Methodensammlung
Beratung von Einrichtungen, die sich gewaltpräventiv aufstellen möchten und
Vernetzung von und mit Kooperationspartner_innen im gewaltpräventiven Bereich.
Aktuelle Angebote und Infos unter: www.gewaltpraevention-sachsen.de
An wen richtet sich unser Angebot?
- Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe in Sachsen aus den Leistungsbereichen §§ 11 bis 16 SGB VIII und §§ 27 ff. SGB VIII
- sonstige Handlungsbereiche, in denen mit jungen Menschen gearbeitet wird (ausgenommen Kitas)
Wer sind wir?
Unser multiprofessionelles Team besteht aus drei Fachreferentinnen:
Claudia Friedrich (Dipl.-Sozialpädagogin, BA)
Anna Michels-Boger (Sozialwissenschaftlerin, M.A.)
Susanne Wenzel (Erziehungswissenschaftlerin, M.A.)
Kontakt:
Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Sachsen e. V.
Servicestelle Gewaltprävention
Messering 8 A
01067 Dresden
Telefon: 0351/89 67 08 13
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Ein Projekt des DKSB Landesverband Sachsen e.V.
Die Servicestelle Gewaltprävention ist ein Projekt des Deutschen Kinderschutzbundes Landesverband Sachsen e. V. Unsere Arbeit wird durch Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt gefördert.
Diese Maßnahme wird finanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes:
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