Familien sind zentrale Adressatinnen für mitgeflohene Kinder und Jugendliche. Sie brauchen die Zugewandheit, Empathie und Bestärkung ihrer Eltern, insbesondere während und nach bedrohlichen Situationen wie einer Flucht. Geflüchtete Eltern sind jedoch selbst häufig multipel belastet und entmächtigt. Damit treffen strukturelle Barrieren mitgeflohene Kinder umso härter, denn eine gesunde psychosoziale Entwicklung duldet bei ihnen keinen Aufschub.
Beim Fachtag der Malteser „Gewaltschutz in Geflüchtetenunterkünften in Mitteldeutschland“ am 20.09.2022 war die engere Zusammenarbeit zwischen System Jugendhilfe und Migrationsrecht zum Schutze von Kindern ein Thema. „Formulieren Sie klar, was Sie brauchen“, erklärte Frau Staatssekretärin Dr. Gesine Märtens vor einer großen Zahl von Fachkräften beim Fachtag.