Kinder und Jugendliche haben das Recht, an allen sie betreffenden Angelegenheiten beteiligt zu werden. So gibt es Artikel 12 der UN-Kinderrechtskonvention (UN-KRK) vor. Das Recht auf Beteiligung ist eines der Grundprinzipien der UN-KRK und entscheidend für die Anerkennung von Kindern und Jugendliche als Träger*innen eigener Rechte. Doch wie und wo werden Kinder und Jugendliche eigentlich konkret beteiligt? Welche Maßnahmen hat die Bundesrepublik Deutschland seit der Ratifizierung der UN-KRK vor 30 Jahren zur Verwirklichung dieses Rechts ergriffen?
Zur Evaluation der Umsetzung des Rechts auf Beteiligung von Kindern und Jugendlichen hat der Europarat 2016 das Child Participation Assessment Tool (CPAT) entwickelt. Das Tool dient den Mitgliedstaaten als Orientierung für eine Selbstevaluation. Aber auch für andere Institutionen und Akteure liefert das CPAT wichtige Anregungen zur Evaluation von Beteiligungsrechten. Nun liegt das Tool auch auf Deutsch vor und steht frei zur Verfügung. Im Rahmen eines Pilotprojekts, gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), erprobt die Koordinierungsstelle Kinderrechte des Deutschen Kinderhilfswerkes erstmals die Anwendung des CPAT in Deutschland.
Das Child Participation Assessment Tool auf Deutsch sowie weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier: https://www.dkhw.de/schwerpunkte/kinderrechte/koordinierungsstelle-kinderrechte/das-child-participation-assessement-tool-des-europarates/
Als Kinderschutzbund Landesverband Sachsen sind wir ein aktives Mitglied der BAG Kinderinteressenvertretungen. Daher laden wir auf diesem Weg Euch/Sie herzlich in Kooperation mit der Monitoring-Stelle UN-Kinderrechtskonvention am Deutschen Institut für Menschenrechte und der Stadt Stuttgart zur diesjährigen Fachtagung
Um rassistische Diskriminierungen zu erkennen und gegen diese anzugehen, brauchen pädagogische Fachkräfte Orientierung und Handlungssicherheit. Beides vermittelt die Handreichung mit dem Titel "Anregungen zum Umgang mit Rassismus". Es veranschaulicht die Rassismus-Problematik am Beispiel eines interkulturellen Kita-Festes und dessen Organisation, klärt Begrifflichkeiten und gibt Handlungsempfehlungen. Zudem erhalten Leser_innen weiterführende Literatur- und Lesetipps sowie Links zu Fachberatungsstellen für rassismuskritische Pädagogik. Entstanden ist die aus unserer Sicht sehr praxisorientierte Handreichung in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro Sachsen e.V. im Rahmen des Programm Netzwerke für Demokratie in Kindertageseinrichtungen der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.
Die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Berufstätigkeit sowie die Verwirklichung des Wunsches nach Kindern sind nur einige der Aufgaben, denen der Landesbeirat für die Belange von Familien nachgeht. Bei seiner Frühjahrssitzung wurde die Studie »Lebenslagen von lsbtiq – Schwerpunkt Regenbogenfamilien« vorgestellt. Danach sehen Angehörige dieser Personengruppe für sich geringere Chancen, eine Familie zu gründen. 72 Prozent der Befragten fühlen sich deutlich im Nachteil.
Das Deutsche Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e. V. (DIJuF) hat mit der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen e. V. (IGfH) und dem Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft e. V. eine Neuauflage der Broschüre „Dein Vormund vertritt dich“ veröffentlicht. Der vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Freuen und Jugend geförderte Flyer ist für Kinder und Jugendliche verständlich geschrieben und erklärt, welche Rechte sie haben und welche Aufgaben der Vormund oder die Vormundin hat. Im zweiten Teil finden Eltern, Betreuerinnen und Betreuer sowie Pflegeeltern grundlegende Informationen zur Vormundschaft.
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